Pressemitteilung zur
Mitgliederversammlung vom 12.02.2016
16.12.2024
Hier beginnt der wilde Westen
Hier beginnt der Wilde Westen.
Hier stehen Menschen mit Rückgrat
Man kann auch mit vollem Mund diskutieren
Aktive Unterstützung durch die SPD,
natürlich auch Metaller
Alles ist vorbereitet
Solidarität und Gerechtigkeit – alte Werte der
Sozialdemokratie, die auch heute noch glänzen (wenn auch
unter starkem Druck)
Ach,
wie
schön
war
doch
die
Zeit,
als
Solidarität
und
Gerechtig-
keit
noch
als
wichtige
Werte
galten
–
ein
bisschen
wie
die
Erzäh-
lungen
vom
alten
Großvater.
Aber
hey,
wer
sagt,
dass
diese
Dinge
heutzutage
nicht
noch
genauso
aktuell
sind?
Ein
Blick
auf
die
Firma
Meister
in
Beverungen
zeigt:
Ja,
auch
im
21.
Jahrhundert
muss
man
für
Gerechtigkeit
kämpfen
–
selbst
in
einem
Betrieb,
der
seit
Jahren
hohe
Renditen
einfährt.
Ein
bisschen
paradox,
oder?
Was
wäre
die
logische
Konsequenz,
wenn
ein
Unternehmen
ordentlich
abkassiert?
Ein
großzügiger
Tarifvertrag,
der
den
Kolleginnen
und
Kollegen
ein
gerechtes
Einkommen,
vernünftigen
Urlaub
und
natürlich
eine
ordentliche
Portion
Respekt
sichert.
Doch
nein,
bei
Meister
scheint
es
noch
immer
zu
gelten:
"Ein
Tarifvertrag
bekommt
man
nicht
geschenkt!"
Ja,
hier
muss
man
wirklich
kämpfen
–
fast
wie
im
alten
Wilden
Westen,
nur
dass
die
„Sheriffs“ diesmal Anzug und Krawatte tragen.
Aber wie gewinnt man diesen Kampf?
Ganz
einfach:
Man
braucht
Solidarität.
Und
noch
wichtiger:
Man
braucht
eine
starke
Gewerkschaft,
die
das
nötige
Gewicht
hat,
um
etwas
zu
bewegen.
In
diesem
Fall
die
IG
Metall,
die
sich
seit
einigen
Monaten
mit
engagierten
Kolleginnen
und
Kollegen
für
die
Rechte
der
Belegschaft
starkmacht.
Doch
leider
ist
die
Geschäftsführung von Meister davon weniger begeistert.
Bei
einer
Aktion,
bei
der
die
IG
Metall
die
Belegschaft
zur
Diskussion
über
ihre
Rechte
und
Mitgliedschaft
einlud
–
natürlich
bei
einer
guten
Bratwurst
und
einem
Getränk
–
war
die
Stimmung
zunächst
sehr
entspannt.
Aber
natürlich
nur
bis
Herr
Braun
von
der
Geschäftsführung
auftauchte.
Mit
der
Eleganz
eines
feinen
Herrschers
über
sein
Territorium
begutachtete
er
den
Grillwagen
und
machte
Fotos
–
„aus
Gründen
der
Lebensmittelsicherheit“,
versteht
sich.
Ein
Hinweis
auf
mögliche
allergieauslösende
Inhaltsstoffe
war
natürlich
auch
dabei.
Schließlich
sind
diese
Informationen
auf
Nachfrage
überall
jederzeit
einzusehen,
oder?
(Wahrscheinlich
weiß
jeder,
dass
es
auf
Weihnachtsmärkten
auch
solche Hinweise gibt… aber hey, was weiß ich schon.)
Doch die wahre Show begann danach.
Im
Vorfeld
der
Aktion
hatte
die
Geschäftsführung
bereits
Druck
auf
die
Mitarbeitenden
ausgeübt,
sich
nicht
an
der
Veranstaltung
zu
beteiligen.
Wie
mutig!
Und
als
ob
das
nicht
genug
wäre,
hagelte
es
nach
der
Aktion
Abmahnungen.
Die
Geschäftsführung
behauptet
nun,
die
Mitarbeiter
hätten
„die
Führung
massiv
ange-
gangen“.
Es
scheint
fast
so,
als
würde
die
Geschäftsleitung
bei
Meister
Angst
haben
–
so
viel
Angst,
dass
sie
sich
sogar
in
einen
Würstchenstand
stürzen,
um
mit
Fotos
und
Vorwürfen
abzulen-
ken.
Das
ist
also
die
Art
und
Weise,
wie
man
mit
Demokratie
um-
geht?
Und nun die Frage:
Hört
bei
Meister
die
Demokratie
wirklich
am
Werkstor
auf?
Gilt
Versammlungsfreiheit,
Vereinigungsfreiheit,
Rede-
und
Meinungs-
freiheit
nur,
wenn
sie
der
Geschäftsführung
nicht
in
die
Quere
kommt?
Warum
wird
der
Dialog
mit
der
IG
Metall
abgelehnt,
obwohl
mehrere
Angebote
an
die
Geschäftsführung
geschickt
wurden?
Statt
sich
an
konstruktiven
Gesprächen
zu
beteiligen,
lässt
man
die
eigene
Belegschaft
im
Regen
stehen
–
oder
eher
in
der Mittagspause am Grill.
Am
Ende
bleibt
eines
klar:
Ohne
Tarifvertrag
sind
die
Kolleginnen
und
Kollegen
bei
Meister
auf
der
Suche
nach
Gerechtigkeit,
und
das
mit
gutem
Grund.
Nur
mit
einem
Tarifvertrag
haben
sie
die
Sicherheit,
die
sie
verdienen.
Also,
liebe
Geschäftsführung,
warum
nicht
mal
einen
Gang
runter
schalten,
die
demokratischen
Grundrechte
respektieren
und
in
ein
Gespräch
eintreten?
Es
kön-
nte
ja
wirklich
keine
schlechte
Idee
sein,
ein
bisschen
mehr
Gerechtigkeit
zu
schaffen
–
vor
allem,
wenn
es
sich
um
die
Zu-
kunft
deiner
eigenen
Belegschaft
handelt.
Schließlich
schaffen
sie ja die Produkte Komma mit denen die Firma Geld verdient.
Die
SPD
Beverungen
unterstützt
jedenfalls
nach
wie
vor
die
Bemühungen
der
Kolleginnen
und
Kollegen.
Denn
nur
mit
einem
Tarifvertrag
können
sie
sich
auf
einen
gerechten
Lohn,
tariflichen
Urlaub
und
vieles
mehr
verlassen.
Aber
hey,
das
ist
wohl
zu
viel
verlangt, oder? Hm